(1) Klockerkarkopf,
2912m
Ausgangspunkt: Kasern
(1595m), großer Wanderparkplatz
Höhenunterschied: mit
allen Abstechern 1700m
Gehzeit: Aufstieg
ca. 6,5 h, Abstieg ca. 3,5 h. Ohne Abstecher einiges kürzer
Charakter:
markierte Wanderrouten, teilweise Blockfelder, Am Gipfelanstieg zum
Klockerkarkopf Trittsicherheit notwendig
Ausrüstung: normale
Wanderausrüstung, evtl. Teleskopstöcke
Karte:
Tabaccho Wanderkarte 1:25000 Blatt 035 Ahrntal – Rieserferner Gruppe
Beste
Jahreszeit: Hochsommer und Herbst
bis zum ersten Schneefall
Beschreibung:
Ab Kasern (1595m) auf
Steig Nr. 15 Richtung
Heilig-Geist-Jöchl in vielen Kehren durch die Waldstufe zur Starkl-Alm
(2029m).
Auf breitem Weg auf der "Aussichtsterrasse über dem Ahrntal entlang bis
zur Schüttalalm (2032 m). Nun auf schmalem Pfad weiter bis zur Oberen
Tauernalm
(2018m), wo man auf die historische Route zum Krimmler Tauern trifft.
Auf dem
schön angelegten Saumweg zum Krimmler Tauernpass (2633m, Staatsgrenze).
Kurz wieder
abwärts, dann Querung zur Alten Neugersdorfer Hütte (2567m, nicht
zugänglich,
Namen in Karten auch: Krimmler Tauernhütte oder Rif. Vetta d'Italia).
Auf dem Lausitzer
Höhenweg durch Almwiesen und Blockfelder leicht abwärts, dann kurzer
Steilanstieg
zur "Teufelsstiege" (steile Holztreppen) und zum nahen Abzweig der
Route auf den Klockerkarkopf. Über Felsplatten und Moränengelände zum
felsigen
Gipfelaufbau, dort einige Seilsicherungen.
Abstieg zurück zum
Lausitzer Weg, diesem folgend bis zur
Birnlücke (2667m) und Abstieg zur Birnlücken-Hütte (2441m). Abkürzer
möglich.
Weiterer Abstieg zunächst steil, neu angelegter Weg, zur Lahner Alm
(1986m) und
weiter zur Kehrer Alm (1842m). Ab hier Schotterweg über Trinksteinhaus
(1667m)
– Talschlusshütte / Heilig Geist Kapelle zurück nach Kasern.
(2) Dreieckspitze,
3031m
Ausgangspunkt: Rein in
Taufers (1596m), Wanderparkplatz am Beginn des Knuttentals, ca. 1680m
Höhenunterschied: 1500m
Gehzeit:
Aufstieg ca. 6 h, Abstieg ca. 3,5 h.
Charakter:
markierte und nicht markierte Wanderroute, Am Gipfelaufbau wegloses
Blockwerk
Ausrüstung: normale
Wanderausrüstung, evtl. Teleskopstöcke
Karte:
Tabaccho Wanderkarte 1:25000 Blatt 035 Ahrntal – Rieserferner Gruppe
Beste
Jahreszeit: Hochsommer und Herbst
bis zum ersten Schneefall
Beschreibung:
Ab Parkplatz entlang
des Asphaltwegs und steigend in den
Wald bis zum Abzweig des Wanderwegs 8a (Arthur-Hartdegen-Weg). Steil
ansteigend
durch Lärchenwald bis zur Lichtung der Unteren Kofler Alm (2034m).
Weiter nun
flacher ansteigend zur Hochfläche der Oberen Kofler Alm (2192m). Noch
vor den
Almhütten Abzweig Weg 9 zu den Kofler Seen in großzügiger weiter
Landschaft.
Kurz nach dem großen oberen See (2439m) Abzweig nach Osten zur
Bärenluegscharte
(Achtung: schlecht markiert, kaum Wegspuren!). Steilanstieg in die
Bärenluegscharte (2848m), nordwestlich der Bärenluegspitze. Jenseits
möglichst
hoch queren über Felsschrofen (Markierung manchmal nicht eindeutig) zur
entsprechenden Scharte (namenlos, 2874m) nordöstlich der
Bärenluegspitze.
Entlang spärlicher Markierungen durch viel loses Blockwerk mühsam zum
Gipfel
der Dreieckspitze.
Abstieg wieder zurück
in die letzte Scharte (2874m),
Weglos durch Blockhalde südöstlich hinab zum ersten grünen Boden des
Bärenluegtals.
Die nächste steilere Stufe hinab zu zwei kleinen Seen finden sich
einige
Steigspuren. Dem Bachlauf abwärts folgen bis zur Einmündung in den
Arthur-Hartdegen-Weg (2392m). Auf aussichtsreicher Wanderroute zurück
zur
Oberen und Unteren Kofler Alm. 150m unterhalb der Unteren Kofler Alm
bei einer
Lichtung nicht markierter Abzweig hinab zum Kofler (1765m). Auf
Wiesenweg
weiter hinab zum Weiler Eppach und (erst nach den Häusern) über Wiesen
direkt
zur Jausenstation Säge (1591m). Entlang des Fahrwegs zurück nach Rain
und dem
Knuttenbach folgend zurück zum Parkplatz.
(3) Rauchkofel,
3251m
Ausgangspunkt: Prettau
im Ahrntal (1476m), Parkplatz am Gemeindehaus
Höhenunterschied: 1800m
Gehzeit:
Aufstieg ca. 6 h, Abstieg ca. 3,5 h.
Charakter:
markierte Wanderroute, zum Rauchkofel Felsensteig, am Gipfelaufbau
Schneefelder
und Blockhalden, sowie Blockkletterei
Ausrüstung: normale
Wanderausrüstung, evtl. Teleskopstöcke
Karte:
Tabaccho Wanderkarte 1:25000 Blatt 035 Ahrntal – Rieserferner Gruppe
Beste
Jahreszeit: Hochsommer und Herbst
bis zum ersten Schneefall
Beschreibung:
Entweder westlich des
Wieserbachs auf Fahrweg oder östlich
auf Wanderweg hinauf zum Waldrand. Auf steilem Pfad durch die Waldstufe
hinauf
zur Wiedereinmündung in den Fahrweg. Auf diesem zur Waldner Alm
(2068m). Auf
Weg 16b zunächst Richtung Hundskehljoch entlang eines Waals, dann
rechts abzweigend
und zuletzt steiler hinauf zum großen Waldner See (2338m). Weg 15
Richtung
Kasern folgen bis zum Abzweig zum Rauchkofel. Steilanstieg bis zur
höheren
Trasse des Lausitzer Wegs. Auf diesem kurz nach links folgen bis unter
den Felszacken
des Sauwipfels (2643m), dort Abzweig des Gipfelanstiegs. Zunächst über
schön
gelegte Steinplatten und Treppen über den Südgrat hinauf zu einem
Gratgipfel
(2976m). Nun links abwärts in eine schneegefüllte Mulde. Aus dieser
über
Blockhalden und loses Geröll aufsteigen bis zur Grathöhe und dieser in
leichter
Blockkletterei folgen bis zum Gipfel.
Abstieg auf gleicher
Route bis zur Einmündung in Weg 15a
(Waldner See – Kasern) In leichtem Auf und Ab in das Joch vor dem
Archbichl
(2369m), Abstieg in die wunderschöne Bachebene des Marchsteinbodens und
eine
weiter Stufe hinab zur Starkl-Alm (2029m). Auf gutem Waldweg (Nr. 15)
rasch
hinab nach Kasern (1595m), Busanschluss nach Prettau
(4)
Kellerbauerweg
Ausgangspunkt: Talstation
der Speikbodenbahn (980m) zwischen Sand in Taufers und Luttach;
Auffahrt zur
Bergstation (1968m), je nach Betrieb evtl. noch weitere Benutzung eines
Sessellifts
möglich
Höhenunterschied: viel
Auf und Ab, schwer zu schätzen, ca. 800m Aufstieg, 1400m Abstieg
Gehzeit: ca. 8 h
Charakter:
markierte Wanderroute, Anfangs auf dem Kamm, später Hänge querend
Ausrüstung: normale
Wanderausrüstung, evtl. Teleskopstöcke
Karte:
Tabaccho Wanderkarte 1:25000 Blatt 036 Sand in Taufers
Beste
Jahreszeit: Hochsommer und Herbst
bis zum ersten Schneefall
Beschreibung:
Mit der Speikbodenbahn
zur Bergstation, 1968m. Der
Beschreibung zum Speikboden-Gipfel folgend durch das Liftgebiet zum
Ostkamm des
Speikbodens und diesem folgend zum Gipfel (2517 m). Weiter auf dem Kamm
zum
nahen Seewassernock (2516m), dort aber links abbiegen und absteigen ins
Mühlwalder Joch (2342m). Der Kellerbauer
Weg verläuft in Auf und Ab weiter in Kammnähe. Mit kurzen Abstechern
kann der
Gipfel der Henne (2475m) mitgenommen werden. Hinter dem weiten Gorner
Joch
(2277m) links um einen Kammausläufer herum ins Kreuzbergjöchl (2288m).
Ab hier
verläuft der Weg in der rechten (östlichen) Bergflanke von Zinsnock und
Ringelstein, stellenweise etwas ausgesetzt. Unter dem Lappacher Jöchl
vorbei
(letzte Not-Abstiegsmöglichkeit nach Weißenbach). Hinter dem
Tiefentaler See
geht es um die letzte Gratrippe herum bevor die Neveserjoch-Hütte
(2416m) ins
Blickfeld kommt. Von dort Abstieg zur Stier-Alm und über Schotterweg
(viele
Abkürzer auf dem alten Wanderweg möglich) nach Weißenbach. Selbst wenn
der
letzte Bus nicht mehr zu erreichen ist, sollte sich eine
Mitfahrmöglichkeit
ergeben, da die Tagestour von Weißenbach zur Neveserjoch-Hütte ein
beliebter
Ausflug ist.
(5)
Großer Moosstock (3059m)
Ausgangspunkt: Parkplatz
auf ca. 1550m oberhalb von Ahornach, an
der Kehre vor dem Gasteiger Hof
Höhenunterschied: ca.
1600m
Gehzeit: ca. 8 h
Charakter: Aufstieg
markierte Route, einige Drahtseilsicherungen, Abstieg leichte
Blockkletterei,
schwach markiert.
Ausrüstung: normale
Wanderausrüstung, evtl. Teleskopstöcke
Karte:
Tabaccho Wanderkarte 1:25000 Blatt 035 Ahrntal – Rieserferner Gruppe
Beste
Jahreszeit: Hochsommer und Herbst
bis zum ersten Schneefall
Beschreibung:
Durch schönen Wald
hinauf in eine Lichtung und zu der "Schlafhäuser"
Alm (2010m). Oberhalb der Baumgrenze entlang eines Tälchens westlich
des
Kleinen Moosstocks, auf 100m sehr steil. Dann wieder etwas erholsamer,
bis es
durch einen Felsriegel (einige Drahtseilsicherungen) hinauf geht in
eine kleine
Scharte am Moosstocksee (2774m, im Spätsommer nur halb vertrockneter
Tümpel).
Hinüber zum Südwestgrat des Großen Moosstock und diesem folgend über
einige
leichte Felsstellen zum geräumigen Gipfelplateau mit vielen
Steinmännern.
Abstieg: Kurz zurück
bis eine Tafel und einige schwache
Markierungen den Abstieg über den Südgrat nach Rain weisen. Erst nach
einem
Schuttband ist der Grat ausgeprägter. In schöner leichter Kraxelei
(max. I),
kaum ausgesetzt, abwärts, gelegentlich die Gratseite wechselnd. Am
Gratabsatz
P. 2607m links halten. Steigspuren führen hinab zum querenden
"Vegetationsweg" und auf diesem östlich zur Mayrhofer Alm. Weiter
abwärts bis zur Einmündung in den querenden Schotterweg. Ein kurzer
Abstecher
in die falsche Richtung bis zur Stadlreihe der "Lobiser Schupfen"
lohnt. Dann etwas ermüdend auf dem Forstweg zurück. Ein lohnender Umweg
ist der
Abstecher zum Hof "Kofler zwischen den Wänden", mit Jausenstation.
Dem Schotter-, dann Asphaltweg folgend zurück Richtung Ahornach und mit
einer
kurzen letzten Steigung zum Parkplatz.
(6) Ahrner
Kopf (3050m)
Ausgangspunkt: Kasern
(1595m), großer Wanderparkplatz
Höhenunterschied: ca.
1600m
Gehzeit: ca. 8 h
Charakter: Markierter
Wanderweg, zum Ahrner Kopf kurze Gletscherquerung, leichte Kletterei
und loses Blockwerk
Ausrüstung: normale
Wanderausrüstung, evtl. Teleskopstöcke
Karte:
Tabaccho Wanderkarte 1:25000 Blatt 035 Ahrntal – Rieserferner Gruppe
Beste
Jahreszeit: Hochsommer und Herbst
bis zum ersten Schneefall
Beschreibung:
Auf der Straße oder
entlang dem Kreuzweg zur Heilig Geist
Kapelle. Auf der rechten Seite des Bachs bleiben und schräg ansteigen
zur
Labesau Alm und der ersten Verflachung des Windtals oberhalb. Flach-
und
Steilstücke wechseln reizvoll. Schließlich in steilen Kehren rechts
hinauf zum
Lenkjöchl. Noch vor dem Joch zweigt der Steig zum Vorderen Umbaltörl
ab. Über einen
Moränenrücken und über Schutthalde auf das durchaus noch vorhandene
aber meist
geröllbedeckte Eis des nördlichen Rötkeeses. Genau auf die Markierungen
achten
und den Wegansatz auf der anderen Seite anpeilen. Entlang des Westkamms
des
Ahrner Kopfes steil hinauf, an der Abzweigung Richtung Vorderes
Umbaltörl
halten. Dieses wird in einer Querung zuletzt ausgesetzt mit
Stahlstiften
gesichert erreicht. Gipfelanstieg von dort über haushohe Blöcke auf den
Grat.
Über Felsplatten und eine Engstelle des Grats zu den Gipfelfelsen.
Der Abstieg ist vor der
Engstelle direkt zum Weg möglich
(loser Schutt und Blöcke!) dann auf gleicher Route zurück mit
Gegensteigung zum
Lenkjöchl und der Lenkjöchlhütte (2588m) darüber. Weiterer Abstieg
angenehm
leicht fallend ins Röttal, mit schönen Seit- und Rückblicken zur
Rötspitze.
Hinter der Rötalm (2116m) beginnt der Bergwerks-Schaupfad, der mit
instruktiven
Tafeln vorbei an alten Stollenlöchern und Bergwerks-Ruinen über die
Steilstufe
hinab führt. Vom Schaupfad abzweigend auf Weg Nr. 11 zurück nach Kasern
(7)
Neveser Höhnweg, Napfspitze (2888m)
Ausgangspunkt: Parkplatz
am Neves-Stausee (1856m) am Ende des Mühlwaldtales, über Mautstraße
erreichbar
Höhenunterschied: ca.
1300m
Gehzeit: ca. 8 h
Charakter: Markierter
Wanderweg, zur Napfspitze steiler Felsensteig
Ausrüstung: normale
Wanderausrüstung, evtl. Teleskopstöcke
Karte:
Tabaccho Wanderkarte 1:25000 Blatt 036 Sand in Taufers
Beste
Jahreszeit: Hochsommer und Herbst
bis zum ersten Schneefall
Beschreibung:
Vom Parkplatz bis zum
hinteren Ende des Sees bei der
Unteren Nevesalm. Anstieg auf markiertem Weg, Kehren der Almstraße
abkürzend
zur Oberen Nevesalm (2169m) und auf Saumweg zum Neveserjoch (2405m).
Der Wegtafel
Neveser Höhenweg – Eisbruggjoch-Hütte folgend zunächst ansteigend dann
in Auf
und Ab durch das weitläufige Vorfeld der sehr zurück gegangenen
Östlichen und
Westlichen Nevesferner. Im weiteren Verlauf verläuft der Weg meist im
Wiesenbereich mit einigen schönen Rastplätzen. Einige Bäche sind zu
queren. Zuletzt
durch eine Blockhalde zum Eisbruggjoch mit der gleichnamigen (oder auch
Edelraute-)Hütte (2545m).
Abstecher zur
Napfspitze. Gleich hinter der Hütte sehr
steil aber nicht schwierig empor zu einem Vorgipfel, dann entlang des
Nordostkamms
(etwas ausgesetzt) zum Hauptgipfel mit Kreuz. Abstieg wie Anstieg zur
Hütte.
Abstieg ins Tal auf
markierter Route durch das Pfeifholder
Tal und über eine Steilstufe hinab zum Stausee. Südlich zur Staumauer
und über
diese auf die Ostseite und zum Parkplatz