Karnischer Hauptkamm, 18.-22.10.1997

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Samstag, 18.10.97

Rauchkofel, 2460 m

Mit Conne habe ich mich für das seit langem gehegte "Projekt" Karnischer Höhenweg zusammen getan. Das letzte Schneetief hat sich im Süden nicht ausgewirkt. Mit Benützung der Winterräume der um diese Zeit natürlich (aber warum eigentlich) längst geschlossenen AV-Hütten stelle ich mir dies als eine landschaftlich traumhafte, einsame Tour vor. Zu dieser haben wir zunächst einmal eine lange Anfahrt über Lienz bis nach Kötschach-Mauthen. Ein Taxibus bringt uns bis zur Kehre bei der Valentin-Alm (ca. 1200 m) vor dem Plöckenpass, bei dem der Nordteil des Karnischen Höhenwegs beginnt. Ein herbstlich bunter Laubwald begleitet uns beim Anstieg zum Valentintörl (2138 m). Es geht unter den Wänden der Hohen Warte entlang, wo sich unter dem Schutt und im Schutze des Nordwand ein kleiner Gletscher halten soll. Am Törl treffen wir eine Wandergruppe. Es ist noch genug Zeit für einen Abstecher auf den Rauchkofel. Nach dem ersten Steilaufstieg können wir für ein Weilchen unsere schweren, mit Schlafsack und Proviant für vier Tage gefüllten Rucksäcke ablegen und befreit die letzten Meter aufsteigen.


Oben erwartet uns ein tolles Panorama im der Sonne des späten Nachmittags über die gesamten Tauern vom Venediger bis zur Hochalmspitze.

 

 

 

Gegenüber nun die Felsflucht der Hohen Warte, höchster Berg der Karnischen Alpen (2780 m) und leicht angezuckert, daneben lugen als Silhouetten einige Dolomitenzacken heraus. In der Dämmerung erreichen wir die Eduard-Pichl-Hütte (1959 m), schließen mit dem AV-Schlüssel den gemütlichen Winterraum auf und sind allein. Conne, konditionell weiß Gott gut beieinander, hat den Kocher getragen und noch vorgekochte Kartoffeln mit Leberkäs, wozu ich noch eine Flasche Burgenländer Rotwein beisteuere. Unter dem reichen Sternenhimmel vor der Hütte haben wir so einen stimmungsvollen Abend.

zum zweiten Tag

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